Dienstag, 18. Juli 2006
Erlaubt der moderne Kapitalismus ein normales Familienleben?

Ich habe grundsätzlich nichts gegen Kapitalismus: er trägt der menschlichen natur am ehesten Rechnung und verhindert (zumindest theoretisch), dass sich manche Menschen unter der Fahne einer sogenannten "Gerechtigkeit" auf Kosten der anderen durch das Leben wälzen. Die Jünger des Absolutionsszepters Gerechtigkeit verurteilen in der Hauptsache Profitgier und deren Auswüchse wie Entlassungen und vermeintliche Verantwortungslosigkeit multinationaler Konzerne. Das kennt man aber schon aus der Kapitalismus-Debatte - die ist nun Vergangenheit.
Was ich mich frage: wenn die moderne Welt das Individuum unaufhörlich treibt Mehrwert und Profit zu generieren, wenn Verheiratete um ihren Arbeitsplatz und finanzielle Zukunft zittern müssen, wann und wo bleibt Zeit und Muße für Familie und Kinder? Wo bleibt Zeit für Harmonie und Unbefangenheit im Familienleben?
Telepolis brachte einen passenden Artikel zu meinen Gedanken, aber ebenfalls keine Antworten.

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