Ganz Deutschland ? Nein ! Nur die verzweifelte Journaille, die nach massiven Schröder-Wegschreib-Versuchen, offensichtlich Angst hat, das Machttier aus Hannover könnte weiterhin im Amt bleiben. Die mediale Erfindungsgabe mülliger Medien endete schliesslich beim Begriff Jamaika Koalition, benannt nach den Farben der Flagge des gleichnamigen Landes.
Diese theoretische Konstellation spiegelt allerdings mehr den (mittlerweile verzweifelten) Wunschtraum des neokonservativen Lagers nebst selbstsüchtiger "Presse" als eine tatsächlich realistisches und dem Land nützliches Bündnis. Das lange propagierte, medial umjubelte, hässliche Gesicht der Union soll um jeden Preis ins Amt gehoben werden, auch wenn das Geicht der Journaille dabei verloren geht. Verloren ? Wieso ? Hat das Boulevard schon ehmals Gesicht gehabt ?
Das Jamaika-Fieber hat aber durchaus positive Aspekte, denn es verhilft dem wunderschönen karibischen Staat zu einem regen, öffentlichen Interesse, hoffentlich gefolgt von einem Tourismus-Boom. Ich hoffe allerdings für die Zukunft Jamaikas, der Ausflug dahin bleibt auch zukünftig kostspieliger als ein Malle-Urlaub, den könnten sich dann nämlich die unterbezahlten Schreiberlinge niveauloser Journaille kaum leisten. Ist auch gut so !
BTW: habe ein cooles Weblogverzeichnis gefunden --> Blogsweet Blog-Directory. Cool!
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Meinungsumfragen zufolge hat Gerhard Schröder das von der Wählerschaft mit Spannung erwartete Fernsehduell mit der CDU-Kanzlerkandidatin Angela Merkel eindeutig gewonnen. In mehreren unmittelbar nach der 90 Minuten andauernden Sendung durchgeführten Umfragen, sprachen sich die Zuschauer eindeutig hinsichtlich Sympathie, Führungsqualität und Souveränität für den Amtsinhaber Schröder aus. Kanzlerkandidatin Merkel konnte lediglich in einem einzigen Punkt der Forsa-Umfrage - in Sachen Wirtschaftskompetenz - beim Zuschauer punkten.
Ob diese Sympathiewerte für Schröder, das Ruder hinsichtlich der Bundestagswahl am 18 September noch herumreissen können - Rot-Grün liegt aussichtslos ca. 12 Prozentpunkte hinter Schwarz-Gelb zurück - ist fraglich.
Fragwürdig erscheint weiterhin der inhaltliche Wert für den Zuschauer, von konkreten Aussagen und klar definierten Konzepten für die Zukunft, war nichts in dieser gewaltigen medialen Luftblase zu sehen. Na ja, der deutsche Wähler ist schon seit 20 Jahren nichts Besseres gewöhnt ;-)
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Einer der eifrigsten Postensammler und hinsichtlich eigener Bezüge grosszügigsten Gönner in Sachen Abfindungen, Joachim Funk, muss zukünftig auf seine regelmässigen Bezüge aus dem Hause Vodafone verzichten.
Der ehemalige Aufsichtsrat-Chef von Mannesmann hatte sich 2000 aus seiner entscheidenden Position heraus, im Zuge der Übernahme von Mannesmann durch den Mobilfrunkriesen Vodafon PLC, eine fette Abfindung und lebenslange Vergünstingungen (Dienstwagen, Sekretärin, etc.) selbst gegönnt.
Hierfür kassiert jetzt der britische Konzern und Joachim Funk Prügel, offenbar ist es der Aufsichtsrat-Tausendsassa ein professioneller Bezügesammler mit weitgehenden Verwicklungen auf Politik- und Stiftungs-Ebene.
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Die selbsternannte - weil an ihren Taten nicht zu erkennende - Management-Elite setzt nun ihre Geheimwaffe Roland Berger in der bereits als verloren gegebenen Diskussion um Selbstbedienung, Masslosigkeit und Versagen der Führungsebene ein. Die Herren, die sich wohl die Taschen vollmachen können, aber im Umgang mit Kritik sich als allzu zimperlich erweisen wurden von der Kapitalismus-Debatte regelrecht überrumpelt - derart, dass nicht einmal mehr ihre hoffnungslos überbezahlten aber unfähigen Krisenmanager noch sinnvoll reagieren konnten.
Roland Berger, der scheinbar Unabhängige, soll uns jetzt mal Angst machen und hat wohl die "wenn Kritik, dann RAF" - Keule von seinen - bisher im Umgang mit Beratungshonoraren äusserst grosszügigen Unternehmen - in die Hand gedrückt bekommen. Die Rechnung der Totalversager wird aber nicht aufgehen, denn kaum einer hat hier Angst vor der RAF, schon etwas mehr vor der grenzenlos erscheinenden Dämlichkeit der Führungsetagen, denen offensichtlich nichts peinlich genug ist...
Das, was die Pseudoelite unter Kapitalismus-Kritik verstehen will, ist eigentlich eine öffentlcihe Diskussion über und eine schonungslose Abrechnung mit ihrer Unfähigkeit, Menschenverachtung und Abzocker-Mentalität; mit Kritik an Kapitalismus hat es wenig zu tun, eher mit den langfristig kapitalvernichtenden Ideologien und Vorgehensweisen der Führungsriege - auch gegenüber Investoren.
Commerzbank-Chef (wahrhaftig keine Leuchte) Klaus-Peter Müller sagt in diesem Zusammenhang "Private Investoren werden sich abwenden, wenn sie den Eindruck gewinnen, quasi unter Generalverdacht zu stehen - mit allen negativen Konsequenzen für unser Land". Nee, nee, Herr Müller, die Investoren gehen hier nicht, dafür ist es hier zu schön; was Sie befürchten ist eine transparente und langfristig orientierte Unternehmenskultur die sich mit der öffentlichen Meinung auseinandersetzen kann und will. Sie haben doch nur Angst vor der Abschaffung hegemonialer Unternehmensstrukturen und vor Machtverlust...Wird Zeit für einen neuen Zapata.
Übrigens: Wenn SIE gehen wollen, meinen und den Segen vieler Ihrer Investoren, haben Sie !
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Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt findet die vom SPD-Chef Müntefering angestossene Kapitalismus-Debatte "zum Kotzen", sagte er in einem Interview mit dem ZDF. Der Dicke fährt ja noch schwerere Geschütze auf und bezeichnet die Kapitalismuskritik als unpatriotisch.
Der Mann hat Recht: Selbstbedienung aus der Kontrolle geratener Manager an der Gesellschaft und eigenem Unternehmen, Vorbeischleusen von Milliarden Beträgen am deutschen Fiskus und Massenentlassungen - Das ist Patriotismus !!!!!
Wir Deutsche müssen patriotischer sein
- wir müssen uns freuen, wenn wir entlassen werden, denn es ist ja zum Wohle des Unternehmens
- wir müssen darüber glücklich sein, dass wir vom Finanzamt abgeribbt werden, aber Grosskonzerne KEINE oder KAUM Steuern zahlen, es dient ja schliesslich dem Wohle der Unternehmen - auch wenn meine Kinder hungern
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In einer am Mittwoch veröffentlichten, umfassenden Internet-Studie wurde repräsentativ (316.396 verschiedene Webpräsenzen) die aktuelle Struktur des deutschsprachigen Webs untersucht und ausgewertet.
Lediglich 3,9 Prozent der untersuchten Seiten entsprechen den vom W3C vorgegebenen Standards, die durchschnittliche Ladezeit einer Seite lag bei ca. 0,5 s. Noch ungefähr ein Drittel der deutschsprachigen Seiten verwenden noch Frames, knapp 44 % verwenden JavaScript.
Positiv: der Anteil an Seiten die mit unnützen Flash-Gimmicks aufwarten beschränkt sich auf 6,1 Prozent, immerhin nutzen über die Hälfte der Webmaster verschiedene CSS-Elemente.
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