Das Landgericht Berlin verurteilte den Betreiber der Metasuchmaschine Apollo7, die Sharelook Beteiligungen GmbH, die Einblendung "ehrverletzender Einträge" in ihrem Suchindex zu unterbinden.
Eine Fernsehmoderatorin hatte festgestellt, dass bei Eingabe der Begriffe "nackt ihr|vorname ihr|nachname" in der Suchmaske von Apollo7 als Suchergebnis eine Seite von stars-beim-sex.com eingblendet wurde, obwohl es im Internet (gerichtlich festgestellt) von Ihr keine Nackaufnahmen gibt.
Das Gericht folgte der Argumentation der Klägerin, die sich durch diese Einblendungen in ihrem Persönlichkeitsrecht verletzt fühlte; dabei spielt es laut Meinung des Gerichts keine Rolle, dass es sich bei der Beklagten um eine Metasuchmaschine handelt (deren Suchergenisse lediglich von anderen Suchmaschinen stammen).
Der Anwalt des Betreibers von Apollo7 sieht den Sachverhalt natürlich anders und legte Berufung gegen das Urteil ein.
Normalerweise sollte man jedoch den für die "Seitenoptimierung" zuständigen Suchmaschinenferkel (= SEO) zur Rechenschaft ziehen...Die SEO-Branche und das Zumüllen von Suchmaschinen mit sinnentleertem Schwachfug haben ein erschreckendes Ausmass angenommen; es wird Zeit, die Ferkel - virtuell - zur Schlachtbank zu führen...
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Wer hat sich nicht schon mindestens einmal über vollgemüllte Ergebnisse von Suchmaschinen geärgert ? Tausende und Abertausende von Partnerprogramm-Seiten (=Affiliate-Seiten), fast immer mit der gleichen Aufmachung und das gleiche Produkt anbietend, in den Suchergebnissen nach vorne gespamt, und das alles wegen ein paar Euro Provision ! Fast alles Seiten billigster Aufmachung, gespickt mit Weiterleitungen zur "Quelle".
Es gibt unter Suchmaschinennutzer schon den verbitterten Spruch "Egal was Du suchst, Ebay und Amazon sind immer vorne!". Den Partnerprogramm-Anbietern ist es wohl egal, je mehr Müll vorne, desto mehr Kunden für ihre Dienste und Produkte; und dabei behalten sie selbst eine weisse Weste - die "Kleinen" spammen ja...
Yahoo bereinigt jetzt seinen Suchindex von diesen Ergüssen und es bleibt zu hoffen, dass andere Anbieter wie Google & Co. schnell folgen werden. Schlechte Zeiten für Spammer, aber gute für normale Suchende...
Ausführlichere Infos zur Vertreibung aus dem Paradies.
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Am 17.01.2004 wurde in einem der GOOGLE-Groups die "SERPs-Competition", ein sogenannter SEO-Wettkampf (Wettbewerb unter professionellen Suchmaschinen-Optimierern) ausgerufen.
Der Wettbewerb dauert bis zum 16.02.2004; Ziel des Wettkampfes ist es, eine Webseite für den Begriff "SERPs" möglichst weit in den Ergebnisseiten von Google nach vorne zu bringen: Der Teilnehmer der am 16 Februar am besten für den Suchbegriff SERPs positioniert ist, hat die Competition gewonnen.
Gewählt wurde dieser Begriff, weil es die Abkürzung für Search Engine Result Pages darstellt und, zumindest bis dato sich keiner besonders hohen Suchpopularität erfreut - bei einem wesentlich häufiger gesuchten Begriff würde man mit einem derartigen Wettbewerb die Suchergebnisse von Suchmaschinen-Usern "aufmischen", was, zumindest laut offizieller Verlautbarung, nicht beabsichtigt ist.
Der Ausgang des SERPs-Wettbewerbs wird aus vielerlei Gründen mit Spannung erwartet: wird ein "Spammer" gewinnen ? wenn ja, ist es nicht ein Armutszeugnis für Google's Spamfilter ? wird Google tatenlos zusehen ?
Dieser Blog wird die Geschehnisse verfolgen, aktuell berichten und versuchen, nachhaltig Fragen zur Ethik und Sinnhaftigkeit von "Suchmaschinenoptimierung" zu stellen / beantworten.
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