Der Börsengang der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) spült 17 Milliarden Euro in die Kasssen der Anteilseigner; der chinesische Staat ist mit knapp 70% beteiligt, die Anteile des Allianz-Konzerns betragen jetzt ca. 1 Mrd. Euro. Dieser Börsenstart ist ein Rekord - erstaunlich, wenn man bedenkt, dass knapp 22 Prozent der von ICBC vergeben Kredite auf wackeligen Füßen stehen. Die Anleger hoffen halt darauf, dass bei einem eventuellen Knall, der chinesische Staat der Bank unter die Arme greift.
Was am heutigen Freitag noch passierte: Romano Prodi soll über Jahre von Finanzbeamten (heimlich) ausgespäht worden sein.
Es gibt allerdings auch erfreuliche Neuigkeiten: Ab Dezember soll Stallgeflüster, eine neue Pferde-Zeitung erscheinen. Sieht recht ambitioniert aus, bin mal gespannt auf die erste Ausgabe.
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Nachdem Arena dem PayTV-Sender Premiere bereits die Fussball Bundesliga weggeschnappt hatte, konnte sich die Arena Marketing GmbH auch die Übertragungsrechte an dem spanischen Fussball sichern.
Premiere-Chef Kofler gibt sich betont gelassen, die Verunsicherung und das HickHack um die Übertragungsrechte im deutschen Fussball, hätten den Bezahlsender "nur" 79.000 Abonnenten gekostet, so die offiziellen Angaben.
Da jetzt aber ein Teil der Premiere-Kunden über die Kooperation mit der Deutschen Telekom (allerdings nur die mit einer VDSL-Leitung) und ein anderer Teil über eine (im Vorfeld nie für möglich gehaltene) Zusammenarbeit mit Arena in den Genuß der Bundesliga-Übertragung kommen, hofft Premiere darauf, dass der Kunden-Exodus in einem überschaubaren Rahmen bleibt.
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Ich bin kein Fusball-Fan. Nicht wirklich. Was ich benerkenswert an Klinsmann fand, war die Art wie er - zumindest weitestgehend - verkrustete Strukturen aufgebrochen und gestandenen Seilschaften erfolgreich Widerstand geboten hat. Und die Bild-Zeitung in den Allerwertesten getreten hat.
Jetzt, da die kontruierte Kollektivhysterie um die WM vorbei ist, hat er vermutlich keinen Bock mehr auf die intelligenten Bemerkungen von Schaumermal und wird nicht mehr als Trainer der Nationalelf weitermachen. Endgültig - und die Heuchler weinen Krokodilstränen.
Ganz schön schlau der KlinsMann.
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Laut einem Bericht der EU-Kommission soll die Deutsche Telekom massive Verluste im Breitbandgeschäft verzeichnet haben; im Klartext heisst es, potentielle DSL-Kunden und sogar Bestandskunden mögen weder die Preisgestaltung des ehemaligen Monopolisten, noch das was der Konzern unter Kundenservice versteht.
Der Bericht spricht von einem dramatischen Rückgang an DSL-Kunden von einem Marktanteil von 80,4 Prozent in 2005 auf 60,1 Prozent im Januar 2006. Dabei war Deutschland mit 3,65 Millionen neuen DSL-Anschlüssen der in diesem Bereich am schnellsten wachsenden Markt in Europa. Unterzieht man die Preiskonditionen der Telekom einem Flatrate Vergleich mit anderen namhaften Anbietern, so hinkt der ehemalige Monopolist deutlich hinterher.
Darüber hinaus, scheinen die Verbraucher den Riesen überhaupt nicht mehr zu mögen, denn die Telekom verliert auch im Bereich normaler Telefonanschlüsse monatlich ca. 150.000 Anschlüsse an die Konkurrenz. Wen wunderts?
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Unter Validierung versteht man im Zusammenhang mit Webdokumenten die Überprüfung dieser Dokumente gegen formale Grammatiken: HTML wird beispielsweise gegen die entsprechende SGML-DTD überprüft, XHTML und XML gegen die korrespondierende XML-DTD oder Schema überprüft.
Doch, was passiert, wenn diese formalen Grammatiken selbst nicht standardkonform sind?! Dann ist wohl die Aussage der Validierung geradezu nichtig. Validome bietet seit einigen Tagen die Möglichkeit, eine XML-DTD oder Schema entsprechend zu überprüfen, eine Tatsache die besonders Menschen aus dem Printbereich - die zunehmend DTDs mit Schemata ersetzen - schätzen dürften.
Darüber hinaus, bietet der kostenlose Service auch einen neuen XML Validator, in Englisch und Deutsch.
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Auf der CeBit 2006 soll das Thema digitale Fotografie und Bildbearbeitung eine besondere Rolle spielen; mit einem wahren Feuerwerk an neuen Modellen, werben Digitalkamera-Hersteller um Gunst und Kauftlust von Konsumenten. Die Vielfalt derzeit aktueller Digitalkamera Modelle und riesige Auswahl an erhältlichem Zubehör, dürfte indes interessierte, aber technisch unbedarfte Verbraucher eher verwirren als zu einem spontanen Kauf stimulieren.
Da der deutsche Markt für Imaging-Hersteller eine äußerst wichtige Rolle spielt, soll ein marketingtechnischer Showdown, die diesjährige CeBit zu einem wahrhaftigen Digitalkamera-Land werden lassen und die Geldbeutel interessierter Verbraucher ganz weit öffnen.
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Die Mannesmann-Übernahme für 170 Mrd. Euro aus dem jahr 2000 und zunehmender Konkurrenzkampf und Preisdruck auf dem italienischen, deutschen und japanischen Markt, bereiten Vodafone zunehmend Probleme; das britische Unternehmen vermeldet eien Wertberichtigung um 41 Milliarden Euro - wahrhaftig kein Pappenstiel.
Gerade in Deutschland, sorgen Konkurrenzunternehmen wie E-Plus mit schlank strukturierten Tochterfirmen wie der Discounter Simyo oder Handyflat-Anbieter EPlus Base für Furore bei Mobilfunk-Nutzern.
Alteingesessene Platzhirsche mit einem riesigen Kostenapparat im Hintergrund, wie T-Mobile und Vodafone, werden zukünftig umdenken müssen. Schlechter Service, undurchsichtige und teure Tarife und realitätsfremde Geschäftsstrategien, sind in sich schnell veränderden Märkten eben nicht von langer Dauer. Unrealistische UMTS-Geschäftsmodelle auch nicht.
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Das Internet ist eine grosse Müllhalde, sagen die einen - eine grosse Chance sagen die anderen. Ich sehe leider noch viel zu viele Müllseiten, bedauerlicherweise auch solche die von "professionellen" Webdesignern und Agenturen erstellt wurden: schlechte Darstellung, kaum navigierbar, mit einem Screenreader grausam zu bedienen. HTML-Code eine Katastrophe.
Was will man andrereseits von Leuten erwarten, die womöglich ihre Metzgereifachgehilfe-Lehre vor Jahren zugunsten einer "Karriere" in den Medien aufgegeben haben ?
Auch wenn man kein absoluter Techniker ist, fällt doch im Rahmen einer Validierung auf, dass in etlichen Dilletantenbuden noch enormer Lernbedarf besteht.
Offenbar muss das W3C auch noch viel lernen, ihr Image ist derzeit wohl besser als die Fähigkeit, eigene Standards und Empfehlungen zuverlässig überprüfen zu können.
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Ich fotografiere leidenschaftlich gern und so begab ich mich vor ca. 4 Monaten daran, mir eine digitale Spiegelreflexkamera auszusuchen. Im oberen Qualitätsbereich wird die Luft ziemlich dünn und so fiel die Entscheidung zugunsten der 1Ds Mark II nicht sonderlich schwer. Ich begab mich auf die Suche nach einem geeigneten Händler und freute mich schon auf das vielgelobte Wunderwerk digitaler Fototechnik...Wie sich im Nachhinein herausstellte zu früh :-(((
Nirgendwo, ich wiederhole: Nirgendwo war diese Kamera zu bekommen, ob im Internet oder in mehreren Fachgeschäften sagte man mir, ich müsste mich auf eine lange Wartezeit einstellen. 3 bis 6 Monate wäre realistisch, 8 Monate könnten es auch werden ! Wie bitte ? Man ist nicht in der Lage, mir für eine über 7 Tausend Euronen teure Kamera einen Liefertermin zu nennen ? Genau so...
Bei Digitalkameras "von der Stange" liefern sich Hersteller und Handel einen erbiterten Preiskampf und bei einer Kamera wo man dran was verdienen könnte - da kann man nicht liefern.
Verstehe mal einer diese Produktpolitik von Canon ! Armselig das.
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In einer am Mittwoch veröffentlichten, umfassenden Internet-Studie wurde repräsentativ (316.396 verschiedene Webpräsenzen) die aktuelle Struktur des deutschsprachigen Webs untersucht und ausgewertet.
Lediglich 3,9 Prozent der untersuchten Seiten entsprechen den vom W3C vorgegebenen Standards, die durchschnittliche Ladezeit einer Seite lag bei ca. 0,5 s. Noch ungefähr ein Drittel der deutschsprachigen Seiten verwenden noch Frames, knapp 44 % verwenden JavaScript.
Positiv: der Anteil an Seiten die mit unnützen Flash-Gimmicks aufwarten beschränkt sich auf 6,1 Prozent, immerhin nutzen über die Hälfte der Webmaster verschiedene CSS-Elemente.
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